Trainingsphilosophie

 

Ich halte Hundetraining, welches ausschließlich über positive Verstärkung arbeitet, für nicht sinnvoll und wenig zielführend.

 

"Positives Hundetraining" ist aktuell leider sehr populär und wird regelrecht als "Gütesiegel" propagiert. Allerdings ist es nicht artgerecht und ignoriert das Wesen der Hunde. Das Ergebnis sind verunsicherte und frustrierte Hundehalter, die eigentlich alles richtig machen wollten, aber letztendlich einen Hund haben, der anstrengend, ungehorsam und nervenaufreibend ist.

 

Ziel meines Trainings...


...ist ein Hund, der seinen Menschen ein angenehmer, unauffälliger und gehorsamer Begleiter und in hohem Maße alltagstagstauglich ist.

"Probleme" tauchen immer erst dann auf, wenn sich der Hund nicht an unsere Regeln hält, also (in unseren Augen) "ungehorsam" ist.

 

Aber- was ist Gehorsam?


"Gehorsam bezeichnet das Befolgen von Regeln, die vom Hundehalter vorgegeben werden. Es bedeutet, dass der Hund bereit ist, sich den Erwartungen des Hundehalters unterzuordnen, unabhängig von den eigenen Wünschen."

Mit meinen Worten gesagt: "Gehorsam fängt da an, wo die Lust aufhört"


Deshalb arbeite ich praxisorientiert auf der Grundlage wissenschaftlich anerkannter, klassischer Lerntheorien, die das tatsächliche Wesen des Hundes beachten.

Der Hund ist ein obligat soziales Wesen, welches sich in Hierarchien mit klarer Führung am wohlsten fühlt.

Verbindliche Regeln und Grenzen durchzusetzen ist absolut artgerecht, gibt dem Hund die notwendige Sicherheit und viel mehr Freiraum im Alltag.

 

Die Vorstellung der "Begegnung auf Augenhöhe", ist leider

  • zu romantisch,
  • ungesund vermenschlicht,
  • vernachlässigt das natürliche Bedürfnis des Hundes nach Führung,
  • führt zur völligen Überforderung des Hundes.

Die wichtigste Aufgabe des Hundehalters ist deshalb, Verantwortung, im Sinne von echter Führung, zu übernehmen und Entscheidungen nicht dem Hund zu überlassen.

 

Aber wie?!

 

Ich baue erwünschtes Verhalten präzise über Motivation und positive Verstärkung auf, fordere das sicher Erlernte dann aber auch konsequent ein und setze Grenzen, ohne rohe, sinnlose Gewaltanwendung. Allerdings mache ich es dem Hund bei Ungehorsam durchaus auch "unbequem". 

Um Lernfortschritte kontrollieren zu können, bringe ich die Hunde immer wieder in den verschiedensten Situationen in Motivationskonflikte. Nur so kann ich Fehler erkennen und korrigieren.

 

Ein gutes Hundetraining muss sich am Ergebnis messen lassen. Es ist belegbar.